Vertreibung, Abschub, Aussiedlung,  vyhnání, odsun, vysídlení



Ich habe nicht vor, hier die Verbrechen während der Vertreibung darzustellen.
Wer lesen kann und will, findet zu diesem Thema reichlich Literatur.

Wessen Gehirn durch eine erfolgreiche "reeducation" verklebt ist, dem ist sowieso kaum zu helfen.

Trotzdem - hier einige Auszüge aus:

E. Franzel: Sudetendeutsche Geschichte. Bechtermünz Verlag

Um die ... vielleicht l0.000 Tschechen zu rächen, die Opfer des nationalsozialistischen Regimes geworden waren, mordeten sie im Laufe einiger Monate ungefähr eine Viertelmillion Deutscher auf meist bestialische Weise hin.
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Man trieb die Deutschen aus ihren Häusern und Wohnungen, pferchte sie in Lagern oder in überfüllten Ghettos zusammen, entzog ihnen die Lebensmittelzuteilungen, ließ sie schwerste, meist sinnlose Arbeiten verrichten und behandelte sie wie völlig rechtlose Sklaven.

Um nur einige der ärgsten Greuel zu erwähnen, sei auf den Todesmarsch der Brünner Deutschen verwiesen, bei dem in wenigen Tagen viele tausend Menschen zugrunde gingen, auf die Massenhinrichtungen im Gebiete von Kaaden und Saaz und auf die Mordorgie von Aussig, die nach einer, wahrscheinlich von tschechischer Seite angestifteten. Explosion in einem Munitionslager bei Aussig entfesselt wurde.

Man hat den Deutschen jahrelang die Entführung der Kinder von Lidice als unmenschliche Barbarei vorgeworfen.

Von den Tschechen wurden Kinder jeden Alters erschlagen, zu Tode gequält, in die Elbe geworfen, dem Hungertode und den Lagerseuchen preisgegeben.

Im Protektorat, vor allem in Prag, wütete monatelang blinder Terror.

Nach tschechischen Berichten wurden am 9. Mai in Prag Deutsche auf offener Straße als lebende Fackeln verbrannt.

27.000 "Selbstmorde" von Deutschen in 14 Tagen wurden amtlich gemeldet.
Tausende deutscher Verwundeter wurden aus den Krankenhäusern auf die Straße geworfen und wie tolle Hunde erschlagen. Hunderte wurden in ihren Betten erschossen. Krankenschwestern wurden ermordet, tausende deutscher Frauen Abend für Abend von Russen und Tschechen geschändet.

Das Masaryk-Stadion, in dem viele tausende Deutsche zwei Monate lang unter freiem Himmel gefangen gehalten wurden, war der Schauplatz unbeschreiblicher Untaten. Deutsche Knaben, die man als Hitlerjungen hier eingesperrt hatte, wurden am hellen Tage und öffentlich zu Tode gemartert, Frauen vor den Augen von Kindern vergewaltigt, zahllose Menschen jeden Alters von den Wachen niedergeschossen, und die Leichen schwammen tagelang in den Latrinen. Die Ruhr brach aus. Und nur die Gefahr, von diesem Lager aus die ganze Stadt zu verseuchen veranlaßte das Volk Masaryks endlich, diese seinen Namen tragende Schinderhütte aufzulassen.

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Wenn es aber etwas gab, das noch entsetzlicher war als das Masaryk-Stadion, dann war es die "Kleine Festung" in Theresienstadt, in der eine nicht abzuschätzende Zahl von Deutschen auf die raffinierteste Weise gequält und planmäßig, aber in Monate lang sich hinziehenden Schlächtereien, hingemordet wurde.

Sehr bald nach der Besetzung der sudetendeutschen Gebiete begann die regellose und illegale Austreibung.
Sogenannte tschechische Partisanen, in Wahrheit also Gangster, die vor dem 9. Mai 1945 kaum je eine Waffe getragen oder gar ihr Leben eingesetzt hatten, erschienen in verschiedenen sudetendeutschen Orten, überfielen auf Verabredung in den frühen Morgenstunden bestimmte Wohnviertel und trieben die Deutschen wie Schlachtvieh zusammen.
Binnen zehn Minuten mußten die Häuser geräumt sein, man durfte nichts mitnehmen, als was man auf dem Leibe trug, und wurde noch einigemale durchsucht.
Im Fußmarsch, von den "Partisanen" eskortiert wurde die Menschenherde an die Grenze getrieben und mußte sich in der russisch besetzten Zone selbst weiterhelfen.

Die Konferenz von Potsdam bestätigte den Tschechen das Recht zur Austreibung, doch wurde verlangt, daß sich die "Ausweisung", wie es nun hieß, in "humaner und legaler" Weise vollziehe.

Es dauerte beinahe ein halbes Jahr, ehe dieser "Transfer" von zwei Millionen Menschen in Gang kam. Von einem geordneten Überführen der Ausgewiesenen und von einer humanen Abwicklung war auch jetzt nicht die Rede.
Unter steter Verletzung der ohnehin räuberischen Dekrete Beneschs wurden die Ausgetriebenen aller ihrer Habe beraubt und in Viehwagen als zerlumpte Bettler nach Deutschland überstellt.

Mit der Übernahme der vollen Macht durch die Kommunisten im Jahre 1948 wurden die Austreibungen eingestellt.

Zur Schande des Benesch-Regimes muß gesagt werden, daß jenes Minimum an Lebensmöglichkeit und Bewegungsfreiheit, das die als Roboter zurückgehaltenen rund 200.000 Deutschen im Laufe der Zeit erhielten, ihnen von den Kommunisten gewährt wurde, während die sich noch immer demokratisch nennende Tschechei der Jahre vor 1948 nicht einmal das zugestand.


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