Um das Jahr 1000 hatte der Pole Nislav als Anführer einer Räuberhorde eine Warte gebaut, welche
er "Schatzhaus" nannte. Es ist dies das heutige Schatzlaer Schloß. Da die Räuber
aber untereinander uneins wurden, trennten sich zehn Untergebene Nislavs und
zogen unter Anführung eines mutigen Mannes, namens Alt, weiter herab in die Gegend,
wo heute Adersbach liegt. Auf einer der höchsten Bergspitzen erbauten sie
sich ein festes Haus, das sie nach ihrem Anführer "Althaus" nannten.
Lange Zeit trieben diese Räuberhorden ihr Unwesen ungestört.
Nislavs Feste wurde zuerst von Fischern, die in der Aupa fischen wollten, durch das Krähen
eines Hahnes entdeckt.
Als diese Leute einst von ihrer Arbeit ausruhten und den Hahnschrei hörten,
der in der Wildnis auffallend war, gingen sie dem Tone nach und gewahrten einen Turm.
Sie meldeten ihre Entdeckung. Der Turm wurde umstellt und sechzehn Räuber gefangen zum Herzog
Adalrich nach Prag gesendet. Seine Feldhauptleute hoben kurze Zeit darauf
auch das Althaus auf.
Heute sieht man an dessen Stelle nur die Überreste eines Brunnens, einen Keller und ein Gewölbe,
das einem Tore oder Turme angehören mochte.